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Mittels HSI wird Perfusionsversagen von Lappentransplantaten deutlich früher erkannt als durch die klinische Beurteilung
10. Dezember 2021, 14:42
Sehr beeindruckende Ergebnisse erzielte die Mainzer Arbeitsgruppe um Dr. Daniel Thiem in ihrer klinischen Studie zum Monitoring von freien Lappen mittels HSI im Vergleich zum klinischen Monitoring.
Die Untersuchungen an 63 Patienten mit freien Lappen in der Kopf- und Halsregion ergaben, dass HSI in der Lage ist, bei gleicher Sensitivität wie die klinische Beurteilung (100 %), postoperative Perfusionsstörungen im Durchschnitt rund 5 Stunden früher zu erkennen als die klinische Überwachung. Diese Ergebnisse sind von großer Bedeutung, da die frühzeitige Erkennung von Perfusionsstörungen ein entscheidendes Kriterium für den Behandlungserfolg bzw. das Überleben des Transplantates darstellt.
Thiem DGE, Römer P, Blatt S, Al-Nawas B, Kämmerer PW. New Approach to the Old Challenge of Free Flap Monitoring-Hyperspectral Imaging Outperforms Clinical Assessment by Earlier Detection of Perfusion Failure. J Pers Med. 2021;11:1101. doi: 10.3390/jpm11111101
Punktdiagramm aus Thiem et al. 2021, welches die Dauer (h) vom Einsetzen des Lappens bis zur klinischen (rot) und hyperspektralen Erkennung (grün) der Lappenfehlfunktion zeigt (Quelle: Thiem DGE et al. New Approach to the Old Challenge of Free Flap Monitoring-Hyperspectral Imaging Outperforms Clinical Assessment by Earlier Detection of Perfusion Failure. J Pers Med. 2021;11:1101).